Wie im letzten Monat bekannt gegeben, ist unter „Materialien und Tools“ im Wiki der Landesinitiative openaccess.nrw jetzt auch eine Sammlung von Open Access und Open Science Policies zu finden. Die Landesinitiative hat diesen neuen Wiki-Eintrag als Anregung genutzt, um eine Analyse des Stands und Fortschritts der Richtlinien-Annahme in NRW durchzuführen. Zum Projektstart der Landesinitiative wurden erstmalig Daten für NRW erhoben. Dieser Blogbeitrag geht auf die Erhebung der Open Access und Open Science Policies von 2022 ein und berichtet, was sich in den letzten zwei Jahren an den DH.NRW Hochschulen getan hat.
„Open Access und Open Science Policies an den 42 DH.NRW Hochschulen: Then & Now“ weiterlesenKategorie: Open Access
Ergebnisse der ersten Förderrunde zur Förderung redaktioneller Tätigkeiten
Wir freuen uns heute mitteilen zu können, dass zwei Zeitschriften in der Ausschreibung der AG Openness über die Förderung redaktioneller Tätigkeiten für Open Access-Zeitschriften erfolgreich waren. Das German Journal of Paramedic Science und die Zeitschrift für angewandte Kunststofftechnik werden eine Förderung in Höhe von jeweils € 9.450 für verschiedene redaktionelle Tätigkeiten erhalten.
Die Bewerber um diese Förderung mussten folgende Kriterien erfüllen, um die Förderung zu erhalten:
- Die Zeitschrift wird neu gegründet oder wechselt aus einem zugangsbeschränkten (closed access-)Modell in den Open Access.
- Eine Universitäts- bzw. Hochschulbibliothek ist eingebunden.
- Open Journal Systems (OJS) am Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) wird als Plattform für die Zeitschrift genutzt.
- Ein Verfahren zur Qualitätssicherung durch Peer-Review-Prozesse ist oder wird etabliert.
- Eine der herausgebenden Institutionen muss ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen haben.
- Eine klare Verpflichtung zur regelmäßigen Veröffentlichung von Inhalten besteht.
- Ein transparenter Prozess für die redaktionelle Arbeit und die Veröffentlichung von Beiträgen ist vorhanden.
- Die Absicht, in renommierten wissenschaftlichen Datenbanken wie Scopus oder Web of Science indexiert zu werden, besteht.
- Die Aufnahme in mehrere wichtige Datenbanken oder Verzeichnisse wie bzw. DOAJ/ROAD/Sherpa-Romeo ist geplant.
- Creative Commons-Lizenzen stellen sicher, dass die veröffentlichten Inhalte frei zugänglich und nutzbar sind.
- International standardisierte Identifikationsnummern für Zeitschriften und einzelne Artikel (ISSN) werden vergeben.
- Digital Object Identifiers (DOI) oder andere Persistent Identifiers (PID) werden vergeben.
- Hochwertige Metadaten, um die Auffindbarkeit und Nachvollziehbarkeit der veröffentlichten Forschungsergebnisse zu gewährleisten, werden bereitgestellt.
- Ein klares Konzept für Langzeitverfügbarkeit und Archivierung der veröffentlichten Inhalte liegt vor.
Sowohl das German Journal of Paramedic Science als auch die Zeitschrift für angewandte Kunststofftechnik sind Neugründungen und entsprechen den meisten dieser hohen Standards. Sie leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Offenheit und Transparenz in der Wissenschaft.
Sie können die beiden Zeitschriften über die folgenden Links erreichen:
German Journal of Paramedic Science
Zeitschrift für angewandte Kunststofftechnik
Wir gratulieren den Teams hinter beiden Zeitschriften. Die Redaktionen und die lokalen Bibliotheken an den Hochschulen in Bielefeld und Münster arbeiten eng mit dem Hochschulbibliothekszentrum in Köln zusammen, um die Zeitschriften zu einem Erfolgsmodell werden zu lassen.
OA-Community oder OA-Communities?
Dieser Blogpost widmet sich dem Artikel „“Alte Traditionen“: zur Rolle von scholar-led publishing und Open Access in den Geistes- und Sozialwissenschaften“ von Tobias Steiner (2023). Der Autor ist Teil des Radical Open Access Collective und Mitwirkender des scholar-led.network-Manifests. Der Artikel bietet eine interessante Perspektive aus dem Ausland, die durchaus auf die Open Access-Landschaft in Deutschland übertragbar ist.
„OA-Community oder OA-Communities?“ weiterlesenNeu im Wiki: Sammlung von Open Access und Open Science Policies
Unter „Materialien und Tools“ ist im Wiki der Landesinitiative openaccess.nrw jetzt auch eine Sammlung von Open Access und Open Science Policies zu finden. Interessierte können sich dort über die aktuell bestehenden Policies an den 42 DH.NRW Hochschulen sowie deutschen Forschungseinrichtungen informieren. Zusätzlich bietet die Seite Informationsmaterial für Kunst- und Musikhochschulen an. Die Sammlung zu Open Access und Open Science Policies im wiki.openaccess.nrw erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aktualisierungsinformationen für die Wiki-Liste können gerne über die E-Mail-Adresse der Landesinitiative, info@openaccess.nrw, eingebracht werden.
OpenAlex im Einsatz – Was kann die neue Quelldatenbank?
Die Landesinitiative openaccess.nrw hat für die erste thematische Sprechstunde des Jahres 2024 Dr. Sarah Kritzler, Data Scientist an der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen, eingeladen, um die Teilnehmer:innen mit der offenen und nicht-kommerziellen Publikations- und Zitationsdatenbank OpenAlex vertraut zu machen. Der wissenschaftliche Katalog hat zuletzt die Nutzung des Web of Science an der Sorbonne Université (Paris) abgelöst und dadurch im Jahr 2023 (mediale) Aufmerksamkeit erlangt. Auch der Open Access Monitor (OAM) hat die Datenbank Anfang des Jahres 2024 neu eingebunden. OpenAlex wurde von der Non-Profit-Organisation OurResearch entwickelt, die bereits hinter der Entwicklung von Unpaywall stehen. Im Rahmen der thematischen Sprechstunde wurde OpenAlex als Tool für bibliometrische Analysen präsentiert und diskutiert. Dieser Blogbeitrag stellt die wichtigsten Funktionen der erst 2022 auf dem Markt erschienenen Datenbank vor und beleuchtet Gründe für die Nutzung von OpenAlex sowie mögliche Grenzen. Zudem wird ein Anwendungsbeispiel für die praktische Arbeit mit dem Dienst gegeben.
„OpenAlex im Einsatz – Was kann die neue Quelldatenbank?“ weiterlesenPublikationsreports 2023 versandt – Einblicke und erste Einschätzungen zur OA-Transformation in NRW
In der thematischen Sprechstunde vom 07. Dezember wurden die Ergebnisse der Publikationsreports vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert. Für die Erstellung der Berichte ist der Programmbereich 3 Monitoring zuständig. Mit der Aufbereitung der Daten zu Publikationsvolumina und -kosten geht dieser Projektteil konkret auf die Servicebedarfe der nordrhein-westfälischen Hochschulen ein, die im Vorprojekt („openaccess.nrw“) der Landesinitiative geäußert und festgestellt wurden (Ilg et al. 2022).
„Publikationsreports 2023 versandt – Einblicke und erste Einschätzungen zur OA-Transformation in NRW“ weiterlesenDas ResearchGate-Verfahren
Mitte September diesen Jahres wurden die in Deutschland und den USA seit mehreren Jahren andauernden gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen ResearchGate und verschiedenen Verlagen durch einen Vergleich erledigt .[1] Was war Gegenstand und Ergebnis des Verfahrens und welche Schlüsse können daraus gezogen werden?
„Das ResearchGate-Verfahren“ weiterlesenFinanzielle Unterstützung für redaktionelle Tätigkeiten bei der Herausgabe einer Open-Access-Zeitschrift: Ausschreibung von Fördermitteln
Zur Ausübung redaktioneller Tätigkeiten stellt die Landesinitiative openaccess.nrw Mittel zur Verfügung. Für diese können sich Herausgeber:innen von Zeitschriften bewerben, deren Journal von der lokalen Bibliothek betreut und auf der vom hbz gehosteten OJS-Plattform verwaltet wird. Es kann sich um eine Neugründung oder eine in den Open Access überführte Zeitschrift handeln, die auf das System der Landesinitiative migriert.
„Finanzielle Unterstützung für redaktionelle Tätigkeiten bei der Herausgabe einer Open-Access-Zeitschrift: Ausschreibung von Fördermitteln“ weiterlesenErgebnisbericht des Workshops Open Access Publizieren durch wissenschaftliche Einrichtungen
Am 4. Juli 2023 führte Open-Access-Büro Berlin zusammen mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) den Workshop „Open Access Publizieren durch wissenschaftliche Einrichtungen“ durch, um die Open-Research-Strategie Berlin 2030 möglichst gut an die Anforderungen und Bedarfe der Berliner Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen anzupassen. Dabei stand das Thema wissenschaftsgeleitetes Open Access Publizieren im Vordergrund.
„Ergebnisbericht des Workshops Open Access Publizieren durch wissenschaftliche Einrichtungen“ weiterlesenPreprints und Open Peer Review
Unter „Preprints“ versteht man gemeinhin die Vorveröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse. Es handelt sich dabei oft um das schon bei einer Zeitschrift eingereichte, unbegutachtete Manuskript. Dieses kann in Form eines elektronischen Dokuments vorliegen, welches per E-Mail an interessierte Leser:innen gesendet, oder auf einen Preprint-Server geladen wird, der der Öffentlichkeit frei zugänglich ist.
„Preprints und Open Peer Review“ weiterlesen