Einblicke zu den 24 neuen BMBF-Projekten „für eine gelebte OA-Kultur“

Im November 2023 erschien die Meldung „Projektstart: 24 Vorhaben für eine gelebte Open Access-Kultur“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Dieser Blogbeitrag soll einen Überblick zu den 24 Initiativen geben. Im ersten Teil wird der Kontext der Entstehung der Projekte sowie die Verortung innerhalb Deutschlands vorgestellt. Der zweite Teil dieses Blogbeitrags gibt einen detaillierteren Einblick in die drei in Nordrhein-Westfalen angesiedelten BMBF-Projekte:

  • Peer-to-Peer-Strategieberatung für Hochschulleitungen als Werkzeug zur Etablierung einer gelebten Open-Access-Kultur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften – P2P-OA-HAW
  • Systematische Entwicklung einer Open Access Kultur an der Universität – eine entwicklungsorientierte empirische Case Study – OASE
  • Die Wirksamkeit von OA im Globalen Süden erforschen – Erkenntnisse in die gelebte Praxis der TH Köln beispielhaft umsetzen – WO – TH K
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OpenAlex im Einsatz – Was kann die neue Quelldatenbank?

Die Landesinitiative openaccess.nrw hat für die erste thematische Sprechstunde des Jahres 2024 Dr. Sarah Kritzler, Data Scientist an der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen, eingeladen, um die Teilnehmer:innen mit der offenen und nicht-kommerziellen Publikations- und Zitationsdatenbank OpenAlex vertraut zu machen. Der wissenschaftliche Katalog hat zuletzt die Nutzung des Web of Science an der Sorbonne Université (Paris) abgelöst und dadurch im Jahr 2023 (mediale) Aufmerksamkeit erlangt. Auch der Open Access Monitor (OAM) hat die Datenbank Anfang des Jahres 2024 neu eingebunden. OpenAlex wurde von der Non-Profit-Organisation OurResearch entwickelt, die bereits hinter der Entwicklung von Unpaywall stehen. Im Rahmen der thematischen Sprechstunde wurde OpenAlex als Tool für bibliometrische Analysen präsentiert und diskutiert. Dieser Blogbeitrag stellt die wichtigsten Funktionen der erst 2022 auf dem Markt erschienenen Datenbank vor und beleuchtet Gründe für die Nutzung von OpenAlex sowie mögliche Grenzen. Zudem wird ein Anwendungsbeispiel für die praktische Arbeit mit dem Dienst gegeben.

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Neues aus Programmbereich 2

Seit Anfang 2024 unterstützt Anna Keller den Ausbau des Infratrukturangebots im Programmbereich 2 der Landesinitiative.

Anna Keller studierte Musik- und Kulturwissenschaften und sattelte mit einem M.Sc. Information and Library Studies auf Bibliotheken um. Seit 2017 arbeitet sie im Open-Science-Bereich. An der UB Bern war sie u.a. mit dem Aufbau eines Forschungsinformationssystems wie auch Forschungsdatenrepositoriums befasst. Als Data Librarian im ZB-Lab der Zentralbibliothek Zürich entwickelte sie forschungsfreundliche bibliothekarische Dienste. Am Hochschulbibliothekszentrum (hbz) ist sie mit dem Ausbau der Publikationsinfrastrukturangebote OJS und OMP betraut.

Wir freuen uns, Frau Keller im Team des Programmbereichs 2 begrüßen zu können.

Publikationsreports 2023 versandt – Einblicke und erste Einschätzungen zur OA-Transformation in NRW

In der thematischen Sprechstunde vom 07. Dezember wurden die Ergebnisse der Publikationsreports vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert. Für die Erstellung der Berichte ist der Programmbereich 3 Monitoring zuständig. Mit der Aufbereitung der Daten zu Publikationsvolumina und -kosten geht dieser Projektteil konkret auf die Servicebedarfe der nordrhein-westfälischen Hochschulen ein, die im Vorprojekt („openaccess.nrw“) der Landesinitiative geäußert und festgestellt wurden (Ilg et al. 2022).

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Das ResearchGate-Verfahren

Mitte  September diesen Jahres wurden die in Deutschland und den USA seit mehreren Jahren andauernden gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen ResearchGate und verschiedenen Verlagen durch einen Vergleich erledigt .[1] Was war Gegenstand und Ergebnis des Verfahrens und welche Schlüsse können daraus gezogen werden?

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Welche Bedeutung hat der Journal Impact Factor ?

Der Journal Impact Factor (JIF) ist ein Maß dafür, wie oft Artikel einer bestimmten Zeitschrift in anderen wissenschaftlichen Publikationen für ein bestimmtes Jahr zitiert werden. Er errechnet sich aus dem Quotienten der Anzahl der in den vergangenen zwei Jahren zitierten Arbeiten und der Gesamtzahl an „zitierfähigen“ Publikationen über den entsprechenden Zeitraum.

\[ JIF=\frac{\#\:Zitate}{\#\:zitierfähige\:Publikationen} \]

Der JIF wurde von Thomson Reuters als ein bibliometrisches Maß entwickelt, um Bibliotheken die Auswahl häufig zitierter und damit häufig gelesener Zeitschriften zu erleichtern.  Als Maß für die wissenschaftliche Qualität von Arbeiten, die von Institutionen oder Einzelpersonen veröffentlicht werden, eignet sich der JIF aufgrund einiger Schwächen nicht besonders gut.

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Finanzielle Unterstützung für redaktionelle Tätigkeiten bei der Herausgabe einer Open-Access-Zeitschrift: Ausschreibung von Fördermitteln

Zur Ausübung redaktioneller Tätigkeiten stellt die Landesinitiative openaccess.nrw Mittel zur Verfügung. Für diese können sich Herausgeber:innen von Zeitschriften bewerben, deren Journal von der lokalen Bibliothek betreut und auf der vom hbz gehosteten OJS-Plattform verwaltet wird. Es kann sich um eine Neugründung oder eine in den Open Access überführte Zeitschrift handeln, die auf das System der Landesinitiative migriert.

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Ergebnisbericht des Workshops Open Access Publizieren durch wissenschaftliche Einrichtungen

Am 4. Juli 2023 führte Open-Access-Büro Berlin zusammen mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) den Workshop „Open Access Publizieren durch wissenschaftliche Einrichtungen“ durch, um die Open-Research-Strategie Berlin 2030 möglichst gut an die Anforderungen und Bedarfe der Berliner Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen anzupassen. Dabei stand das Thema wissenschaftsgeleitetes Open Access Publizieren im Vordergrund.

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Preprints und Open Peer Review

Unter „Preprints“ versteht man gemeinhin die Vorveröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse.  Es handelt sich dabei oft um das schon bei einer Zeitschrift eingereichte, unbegutachtete Manuskript. Dieses kann in Form eines elektronischen Dokuments vorliegen, welches per E-Mail an interessierte Leser:innen gesendet, oder auf einen Preprint-Server geladen wird, der der Öffentlichkeit frei zugänglich ist.

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Die Sessions der OASPA-Conference 2023 sind online

Die Conference on Open Access Scholarly Publishing bietet jährlich ein Forum für interessante Beiträge und den internationalen Austausch über neue Entwicklungen und Innovationen zum Thema „scholarly publishing“. Dazu gehören beispielsweise Beiträge zur Nachhaltigkeit des Diamond-OA-Publizierens sowie Herausforderungen der Anwendung von KI im Kontext des akademischen Publizierens.

Die Vortrags-, Diskussions- und Postersessions der diesjährigen Onlinekonferenz können über den YouTube-Kanal der OASPA abgerufen werden.