Die Initiative openAPC ist an der Universitätsbibliothek Bielefeld angesiedelt und stellt Publikationsgebühren öffentlich, die von Universitäten und anderen Forschungsinstitutionen gezahlt wurden. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e.V. aufgesetzt. Seit 2021 ist openAPC Teil des OpenAIRE Nexus, einem europäischen und im Rahmen von Horizon 2020 geförderten Programm zur Beschleunigung und Implementierung von Open Science.
Ziel der openAPC Initiative ist, eine transparente und reproduzierbare Berichterstattung für Institutionen und Geldgeber sowie die Schaffung von Kostentransparenz auf dem APC- und BPC-Markt zu ermöglichen. Aus diesem Grund sammelt die Plattform bislang ausschließlich OA-Kostendaten zu Artikeln in Journalen und Monografien bzw. Büchern. Kostendaten für andere Formate werden bislang nicht erfasst.
Die Daten werden von akademischen Einrichtungen oder Forschungsförderern auf freiwilliger Basis zur Verfügung gestellt.
Die Anforderungen an die anzugebenden Daten können im Data Submission Handout nachgeschlagen werden.
Die Minimalangaben sind dabei:
- die Ausgaben einer akademischen Einrichtung für Open-Access-Publikationen auf der Basis der einzelnen Veröffentlichungen.
- die Bereitstellung der Daten in einem maschinenlesbaren, plattformunabhängigen Format (CSV).
- die Bereitstellung der Daten unter einer Open Data Commons Lizenz, um den öffentlichen Zugang und die Wiederverwendbarkeit zu gewährleisten.
- die Nennung einer Kontaktperson in der beitragenden Einrichtung.
Seit 2024 können in die Datenbank auch neben den APCs zusätzlich Kosten wie z.B. für Farbabbildungen, Cover oder Handling-Gebühren eingetragen werden. Die Einreichung der Daten erfolgt entweder über eine Mail an OpenAPC oder über einen pull request in GitHub.
Über Treemaps (siehe unten) kann man sich auf der Webseite von OpenAPC einen einfachen Überblick über das Volumen der an die Datenbank gemeldeten Publikationskosten nach Institution, Verlag, Journal und zusätzlichen Kosten verschaffen.
Abbildung: Treemap der an openAPC gemeldeten Publikationskosten nach Institutionen (Stand 31.10.24)
Dabei entfällt ca. die Hälfte aller gezahlten APCs auf die Verlage Springer Nature, Elsevier BV, MDPI AG und Frontiers Media SA. Vorreiter der an openAPC gemeldeten Publikationskosten ist mit 31,5 M € (Stand 31.10.24 ) die Bill & Melinda Gates Foundation gefolgt vom FWF – Austrian Science Fund (20,8 M €).
OpenAPC bildet außerdem neben dem OA-Monitor des Forschungszentrums Jülich die Grundlage für die Publikationskostenreports der Landesinitiative openaccess.nrw.